Extinktion (Psychologie)

Extinktion (lateinisch exstinguere = auslöschen, löschen) oder Löschung wird als Fachbegriff in der Lernpsychologie bzw. Lerntheorie sowie als Vorgehensweise in der Verhaltenstherapie verwendet. In diesem Zusammenhang meint Extinktion die Abschwächung oder Aufhebung einer zuvor konditionierten, d. h. erlernten Kopplung zwischen einer Ausgangssituation (bzw. deren Faktoren) und einem Antwortverhalten.[1][2] Die Extinktion ist zu unterscheiden von der Habituation und der Anpassungsfähigkeit, die beide damit verbunden sind, dass sich ein naturgemäß vorhandener Ablauf aufgrund von Gewöhnung oder Anpassung abschwächt.[3] Der Terminus Antwortverhalten kann sich einerseits auf eine Verhaltensreaktion von Tieren oder von Menschen beziehen. Andererseits mag damit auch ein aktivierter Vorgang innerhalb eines Organismus bezeichnet werden.

  1. Walter Edelmann: Lernpsychologie. 5., vollst. überarb. Auflage. Weinheim, ISBN 978-3-621-27310-7, S. 70, 147, 159.
  2. Jürgen Kriz: Grundkonzepte der Psychotherapie. 7., überarb. und erw. Auflage. Beltz, Weinheim 2014, ISBN 3-621-28097-9, S. 128; 141.
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